Hévíz -Wien

Nach dem entspannten Aufenthalt in Hévíz geht es weiter Richtung Wien. Das ist unser nächstes Ziel. Wir wissen gar nicht so recht, was wir hier in Westumgarn sehen wollen. Die Zeit bis Wien ist üppig. Also beschließen wir erstmal am Plattensee längs zu fahren, bis es uns nicht mehr gefällt. Das geht leider recht schnell. Der Plattensee ist touristisch stark genutzt und der Radweg darum nicht so schön wie erhofft. Den See sieht man kaum, der Belag ist mies und es ist viel Radverkehr. Also beschließen wir schon am ersten Nachmittag den Plattensee nach Norden zu verlassen. Hier wird es schnell weniger bis gar nicht touristisch, die Landschaft ist aber gar nicht schlecht. Wir radeln durch Weinberge. Kurz nach Tapolca schlagen wir am ungarischen Acker unser Zelt auf.

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Am nächsten Morgen gehts weiter. Die Frage ist nur wohin, es sind ca 200km bis Wien, aber wir wollen erst in 5 Tagen da sein. Dann entdecke ich Sarvar auf der Karte, hier gibts es eine heiße Quelle. Diese wird – wie in Ungarn üblich – vollständig genutzt. Es gibt ein riesiges Schwimmbad, so groß wie ein kleiner Freizeitpark, und darum noch eine Handvoll Wellnesshotels. Wir lassen uns auf dem Campingplatz nieder. Hier verbringen wir drei Nächte und zwei Tage mit Nichtstun. Der Ungare würde es Heilkur nennen.

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Restlos entspannt fahren wir dann weiter nach Wien. Alternativlos geht es den halben Tag entlang einer großen Landstraße, auf der laut Beschilderung Radfahren genauso wie das Fahren von Eselskarren nicht gestattet ist. Nachmittags wird es in der Gegend und um den Neusiedlersee deutlich schöner. Wir probieren heimlich ein paar Trauben in den Weinbergen und kaufen uns später an einem kleinen Stand an der Straße einen ganzen Bund. Sehr lecker!

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Am Neusiedlersee campieren wir, den See selbst sehen wir kaum. Aber sehr viele Störche. Am nächsten Morgen fahren wir übers Leithaargebirge Richtung Wien. Oben besteigen wir noch die Franz-Josef-Warte auf 443m, man sieht den See und man sieht Wien. Für gute Fotos ist es aber zu diesig. Mit Rückenwind gehts ab nach Wien, wir fahren 50km in 2 Stunden, das ist mit dem Gepäck für uns Rekord.

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In Wien treffen wir unseren Freund Marcus, den wir als Betreuer von Christophs Bachelorarbeit kennengelernt haben. Marcus ist leidenschaftlicher Couchsurfer, und so surfen wir für dieses lange Wochenende auf seiner Couch. Danke nochmal für deine Gastfreundschaft!

Marcus kennt Wien wie kein Zweiter und so bekommen wir am Wochenende einiges zu sehen. Schwimmen an der Donauinsel und im schönsten Freibad Wiens. Und den guten Ausblick vom Leopoldsberg. Weiterhin genießen wir bei Marcus die hervorragenden Mehlspeisen Österreichs.

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Schön wars in Wien. Zwei Sachen sind noch passiert, die nicht so schön sind:

Christoph hat Zahnschmerzen bekommen und sich in Wien am hinteren linken Backenzahn eine Karies entfernen lassen. Naja die Karies war etwas nah an der Wurzel und der Zahnarzt meint „entweder explodiert der Zahn in den nächsten Tagen oder Sie haben Glück“.

Caro, die eine ausgeprägte Schlangenphobie hat, macht die ersten Begegnungen mit Schlangen. Während Marcus und Christoph in der Donau schwimmen, wartet Caro am Ufer, nur nicht allein. Nach ein paar Minuten klopft eine Schlange an, die sich halb um die Wade wickelt. Da eine Schlange selten allein kommt, sehen wir an beiden folgenden Tagen wieder Schlangen….

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